der Mitgliederversammlung des BFF Bahá’í-Frauen-Forum e.V.
am Samstag, den 12.11.2022 von 10.15 Uhr – 12.15 Uhr in der Europa-Jugendherberge Saarbrücken
ALLGEMEINES
Andacht und Begrüßung
Nach einer kurzen Andacht wurden die erschienenen 18 Mitglieder und 1 Gast im Namen des Vorstandes von Heidi Mühlschlegel begrüßt, die die Versammlung gegen 10.15 Uhr eröffnete.
Wahl Versammlungsleitung
Die Mitgliederversammlung wählte Heidi Mühlschlegel einstimmig zur Versammlungsleiterin.
Protokoll
Für die Führung des Protokolls stellte sich Sonja Jochum zur Verfügung. Einwände hiergegen wurden nicht erhoben.
Formalien
Die Versammlungsleiterin stellte fest, dass die Mitglieder durch den BFF per „save-the-date-letter“ vom 18.08.22 zur Mitgliederversammlung sowie per Email vom 13.10.22 zur Hybrid-Mitgliederversammlung eingeladen wurden. Die Tagesordnung war beigefügt. Die Stimmzettel erreichten am 29.10. die Mitglieder. Damit sei zur Mitgliederversammlung form- und fristgerecht gem. Art. 8 Abs. 1 und Abs. 4 der Satzung mindestens zwei Wochen vor der Jahresversammlung eingeladen worden. Auch hiergegen wurden keine Einwände erhoben.
Dann stellte die Versammlungsleiterin die Beschlussfähigkeit der Mitgliederversammlung fest, da diese nach Art. 8 Abs. 6 der Satzung in der heute geltenden Fassung ungeachtet der Anzahl der erschienenen Mitglieder beschlussfähig sei.
Die in der Hybrid-Veranstaltung anwesenden Mitglieder wurden gefragt, ob Änderungen oder Ergänzungen zu den aus der Einladung ersichtlichen Tagesordnungspunkte gewünscht seien. Diesbezüglich wurde eine Ergänzung gewünscht:
- Hinweise des NGR zur Art von Statements und Stellungnahmen zu den aktuellen Konflikten im Iran:
- Diese sollten nur von Personen erfolgen, die beruflich über eine entsprechende Expertise verfügen. Anderweitige Äußerungen sollten bei allem verständlichen Mitgefühl für die Emotionen, die die Unruhen im Iran in der Bahá’í Gemeinde auslösen, unterbleiben, insbesondere um die Freunde, die den dortigen Repressalien unterworfen sind, nicht zusätzlich zu gefährden.
JAHRESBERICHT
Bericht des Vorstands
Inge Behjat erstattete mithilfe einer Powerpoint-Präsentation Bericht über das Geschäftsjahr 2021/2022 und die Aktivitäten der Ortsgruppen.
Rechnerbericht
Claudia Mohadjeri berichtete ebenfalls anhand einer PPP als Schatzmeister über den Rechnerbericht. Kassenstand: 9.647,75 €. Davon betragen die Mitgliedsbeiträge: 3.400 €. Dr. Ludwig Wälder regte an, anzufragen, ob die notarielle Beglaubigung der Vorstandsänderung für einen Verein kostenfrei erfolgen könne.
ENTLASTUNG DES VORSTANDS
Aus dem Kreis der anwesenden Mitglieder wurde beantragt, dem Gesamtvorstand Entlastung zu erteilen. Zweckmäßig sei es, über die Entlastung des Gesamtvorstands in Einem abzustimmen. Einwände dagegen wurden nicht erhoben. Die Entlastung erfolgte per Handzeichen. Das Ergebnis war wie folgt:
- Von 18 Anwesenden waren 5 Vorstandsmitglieder nicht selbst stimmberechtigt
- 1 ZOOM-Teilnehmer war „eingefroren“ und konnte nicht mit abstimmen
- 1 Anwender war als Gast der Sitzung nicht stimmberechtigt
- Somit waren 11 Stimmberechtigte anwesend (4 Personen gaben ihre Stimme Online ab, 7 Personen voteten in Präsenz)
- 11 stimmten mit ja / 0 stimmten mit nein / 0 enthielten sich
WAHL DES VORSTANDS
Verabschiedung von Inge Behjat und Ingeborg Franken-Boeninger aus dem Vorstand
Die beiden langjährigen BFF-Vorstandsmitglieder schieden aus dem Vorstand aus. Die Anwesenden sprachen ihren allergrößten Dank aus für das unermüdliche Engagement und die rastlose Bereitschaft von Inge Behjat und Ingeborg Franken-Boeninger, sich in den Dienst der Sache zu stellen, die Bahá’í-Gemeinde im Bereich „Fortschritt der Frauen“ nach außen zu vertreten, die Stellung der Frau in der Gesellschaft zu stärken und ihre aktive Gestaltung einer globalen Gesellschaft zu fördern. Es wurden Blumen und ein Präsent den per ZOOM zugeschalteten symbolisch übergeben; beides wird zu einem späteren Zeitpunkt persönlich überreicht.
Wahlausschuss
In den Wahlausschuss wurden Cornelia Aiff und Sonja Jochum berufen. Diese zählten die per Briefwahl durchgeführten sowie vor Ort per geheimer Wahl abgegebenen Stimmen.
Wahlergebnis
Ferah Aksoy-Burkert 20 Stimmen
Claudia Mohadjeri 16 Stimmen
Heidi Mühlschlegel 14 Stimmen
Shila Behjat 13 Stimmen
Sonja Jochum 9 Stimmen
Dr. Helia-Verana Daubach 6 Stimmen
Catherine Peseschkian 4 Stimmen
Die ersten 5 Personen mit den meisten Stimmen erklärten, die Wahl anzunehmen. Das Ergebnis wurde von der Versammlungsleiterin bekannt gegeben. Der neue Vorstand des BFF e.V. besteht nun aus Ferah Aksoy-Burkert, Heidi Mühlschlegel, Claudia Mohadjeri, Shila Behjat und Sonja Jochum.
Konstituierende Sitzung
Die Versammlungsleiterin teilte der Mitgliederversammlung mit, dass die neu gewählten Vorstandsmitglieder zeitnah eine konstituierende Sitzung durchführen werden, in der die Aufgaben im Vorstand (1. und 2. Vorsitzende, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, Rechnerin und Schriftführerin) festgelegt werden.
VERSCHIEDENES
Ideen/Wünsche/Vorschläge durch Mitglieder
Die Mitglieder berieten und beschlossen eine Kontaktaufnahme des BFF mit dem Nationalen Geistigen Rat, um zukünftige Aufgaben und Vorgehensweisen zu besprechen. Allgemein wurde festgestellt, dass der BFF eine wunderbare Möglichkeit darstellt, über die Frauenbeauftragten und in der Frauenförderung tätigen Organisationen in einem gesellschaftsbildenden Kontext in Austausch zu treten.
Dr. Ludwig Wälder regte an, anzufragen, ob die notarielle Beglaubigung der Vorstandsänderung für einen Verein nicht tatsächlich kostenfrei sei.
Parisa Badiyi fragte, ob und wenn ja wie der BFF interreligiöse Frauengruppen unterstützt. Dabei stellte sich heraus, dass die Beteiligung an interreligiösen Kreisen in der Regel nicht vom BFF sondern von den jeweiligen Bahá’í Gemeinden bzw. Geistigen Räten aus erfolgt. Inge Behjat erläuterte, dass sich in Hamburg die bisher organisierende evangelische Kirche spürbar aus den interreligiösen Kreisen zurückzieht. Daraus ergab sich die Frage, ob die Bahá’í Gemeinde vor Ort möglicherweise diese Lücke füllen kann. Ferah Aksoy-Burkert berichtete von guten Kontakten und engen persönlichen Beziehungen, die sich aus dem interreligiösen Kreis in Saarbrücken ergeben haben. Susanne Sprung teilte mit, dass auch in Neunkirchen seit über 25 Jahren ein interreligiöser Kreis besteht in dem sich Susanne Maas engagiert.
Sonja Jochum berichtete von der Einladung von UN Women Deutschland zur Vorbereitung des sog. „Zero-Draft“ für die Frauenrechtskommission 2023 in New York. Diesbezüglich gibt es eine Online-Veranstaltung am 22.11.22, bei der sich NGOs und die Zivilgesellschaft mit einbringen können. Die Mitglieder halten es für sinnvoll, dass vor solchen Veranstaltungen ein Vorbereitungstreffen des BFF-Vorstands stattfindet, um entsprechende Statements vorzubereiten.
Dr. Ludwig Wälder stellte das Buch „die Zukunft der Außenpolitik ist feministisch“ von Kritina Lunz vor, mit der er Kontakt aufgenommen hat und in einem regen Austausch steht. In diesem Zusammenhang fragte er, ob der BFF bereits eine Positionierung oder Zusammenarbeit mit dem Büro für Außenbeziehungen aufgenommen hat. Shila Behjat erläuterte, dass es durchaus bereits Kontakte gäbe, so sei sie als Vertreterin des BFF auf Einladung von UN Women Deutschland in Berlin bei einer Diskussionsrunde anwesend gewesen, in dem dieses Thema aus deutscher aber auch aus europäischer Perspektive besprochen wurde.
BFF – Bahá’í-Frauen-Forum e.V.
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